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CBD und Autofahren – Führerschein in Gefahr?

CBD und Autofahren – Führerschein in Gefahr?
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Aufgrund der von Verboten, Teilverboten, Teillegalisierungen und Grauzonen geprägten Situation von Cannabisprodukten in Deutschland, kann man sich schon mal fragen, wie es sich eigentlich mit CBD und Autofahren verhält. Immerhin ist CBD ja ein Cannabinoid, also ein Wirkstoff der Cannabispflanze, und als solcher recht eng mit dem THC verwandt. 

Was ist überhaupt CBD?

Cannabidiol (CBD) ist eines von über hundert Cannabinoiden, also chemischen Verbindungen, die in der Cannabispflanze vorkommen. Anders als das bekannte THC wirkt es jedoch nicht psychoaktiv, sondern wird vor allem in der Medizin geschätzt. Es gibt zahlreiche Hinweise darauf, dass CBD bei der Behandlung von Schmerzen, Krampfanfällen und andere Gesundheitsproblemen helfen könnte. Die Weltgesundheitsorganisation WHO beurteilt CBD als gut verträglich. 

Darf man nach der Einnahme von CBD Autofahren?

Viele sind sich unsicher, ob sie nach der Einnahme von CBD Autofahren dürfen. Wie bereits erklärt, ist CBD nicht psychoaktiv und hat deswegen keinen negativen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit. Anders ist das mit THC, wodurch die Teilnahme am Straßenverkehr beeinträchtigt wird. Es ist also vollkommen nachvollziehbar, warum dies rechtliche Konsequenzen nach sich zieht. Natürlich muss man immer selbst entscheiden, ob man dazu in der Lage ist, ein Fahrzeug zu führen. Das hat im ersten Schritt gar nichts damit zu tun, ob man nach deutschem Gesetz nüchtern ist, sondern einfach damit, ob man übermüdet, unkonzentriert oder unaufmerksam ist. 

Positiver Drogentest durch CBD?

Wer sich deshalb Sorgen macht, kann jedoch beruhigt werden: CBD, auch bekannt als Cannabidiol, ist kein Rauschmittel. Bei Drogentests wird Cannabidiol, nebst den allermeisten Cannabinoiden, nicht angezeigt. CBD allein ist im Verkehr also völlig unbedenklich, übrigens auch in Österreich. Es macht auch keinen Unterschied, ob man CBD nur einmalig eingenommen hat oder schon über mehrere Wochen. Ebenso egal ist das Alter oder ob man noch in der Probezeit ist. Der Führerschein ist durch CBD nicht in Gefahr.

Was ist mit geringen Mengen THC in CBD-Produkten?

Der Konsum von Cannabis ist in Deutschland nicht strafbar, der Besitz und Handel damit schon. Eine Ausnahme gibt es seit März 2017, und zwar dürfen Ärzte schwerkranken Patienten Cannabis zu medizinischen Zwecken verschreiben. Bei der Einnahme von CBD-Produkten besitzt man KEIN Cannabis. Problematisch kann es zwar werden, wenn CBD-Produkte auch THC enthalten, um die auf deutschen Straßen geltenden THC-Grenzwerte zu überschreiten, wäre im Fall von handelsüblichen CBD-Ölen die tägliche Einnahme eines ganzen Fläschchens nötig, und zwar über einen längeren Zeitraum. Um ganz sicher zu gehen, sollte man bei dem Kauf von CBD-Produkten immer auf die Qualität und Inhaltsstoffe achten. Ansonsten ist es kein Problem, mit CBD Autofahren zu können.


Achtung bei Alkohol und THC am Steuer

Wer sich am Steuer zu weit aus dem Fenster lehnt, geht immer gewisse Risiken ein. So ist gemeinhin bekannt, dass alkoholisiertes Autofahren eine Gefahr darstellt, nicht nur für den Fahrer, sondern auch für andere Teilnehmer des Verkehrs. Selbst erfahrene Autofahrer dürfen in Deutschland nur höchstens 0,5 Promille Alkohol im Blut haben, und bei Fahranfängern liegt der Höchstwert sogar bei 0,0, es darf dann also kein Alkohol nachweisbar sein. Wer bei einer Kontrolle über der jeweiligen Grenze liegt, kann zu einer MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung) verpflichtet werden, riskiert den Verlust des Führerscheins und haftet selbst für entstandene Schäden. Das ist schon lange so, dürfte für die meisten nichts neues sein, und im Grunde ist auch nichts dagegen einzuwenden. Weniger klar ist jedoch vielen, wie es sich mit THC verhält, doch auch hier gibt es ähnliche Regelungen. Häufig kritisiert wird dabei, dass die Höchstmenge von 1,0 Nanogramm THC pro Milliliter Blutserum die Fahrtüchtigkeit nicht beeinträchtigt und auch, dass an dem Grenzwert noch immer festgehalten wird, obgleich laut 2015 tagesschau.de diverse Experten einen realitätsnäheren Grenzwert von 3,0 Nanogramm vorgeschlagen hatten.

Neuigkeiten bei Erstverstoß mit THC

Mit CBD Autofahren ist kein Problem. In Bezug auf THC gibt es übrigens auch gute Neuigkeiten: Zwar liegt der Grenzwert, wie bereits erwähnt, noch immer bei 1,0 Nanogramm, nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts reicht ein Erstverstoß jedoch nicht mehr für den Entzug des Führerscheins. Erwischen lassen sollte man sich allerdings trotzdem nicht, denn nach wie vor droht auch bei Einmalsündern eine MPU.

Titelbild © Mykyta – stock.adobe.com

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