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Die Saat des Wissens: Elite-Uni führt Cannabis-Studium ein

Die Saat des Wissens: Elite-Uni führt Cannabis-Studium ein
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Die Kulturpflanze Hanf – auch bekannt als Cannabis – wird von Menschen seit Jahrtausenden angebaut und genutzt, nicht nur als Rauschmittel, sondern auch medizinisch und industriell, etwa zur Herstellung von Nahrungsmitteln, Baustoffen und Kleidung. Nach etwa einem Jahrhundert der Stigmatisierung und der Verbote befindet sich das eindrucksvolle Gewächs nun erneut auf dem Weg der Legalisierung, insbesondere in Europa und Nordamerika. Der Rückgang des Stigmas und die fortschreitende Rückkehr der Hanfpflanze in das tägliche Leben, hat nun die Gründung diverser Startup-Unternehmen, die Ergründung von Wirtschaftszweigen und die vermehrte Forschung an der Pflanze und ihren Wirkstoffen zur Folge. Auch dieser Blog ist ein Symptom dieser Entwicklung, ebenso wie die wissenschaftliche Erkenntnis, dass neben dem rauschinduzierenden Wirkstoff THC auch das Cannabinoid CBD großen medizinischen Nutzen entfalten kann.

Fachkräftemangel auch in der Hanfbranche

Mit neuen Unternehmen, Produkten und Wirtschaftszweigen entstehen vielerorts neue Arbeitsplätze, aber auch Herausforderungen. So ist etwa die rechtliche Situation der Pflanzen und ihrer Nutzungsformen in vielerlei Hinsicht nicht unumstritten. Eine der größten Herausforderungen folgt jedoch unmittelbar aus den neu geschaffenen Stellen: In den Jahrzehnten, in denen die Cannabispflanze als Planta non grata galt, haben sich die meisten Berufe und Ausbildungswege zunehmend spezialisiert, mit vergleichsweise neuen Zweigen wie der Informatik, dem Produktdesign, dem Marketingmanagement und der Lebensmitteltechnik. Zwangsläufig ging diese Entwicklung an der Cannabispflanze weitgehend vorbei, denn eine professionelle Branche war ebensowenig vorhanden, wie eine ernstzunehmende Lobby. Die neuen Unternehmen und Marken der Branche stehen dadurch – trotz des wirtschaftlichen Booms von Cannabisprodukten – vor einem Problem: Zwar ist im Volksmund eine große Menge an Halbwissen vorhanden, echte Fachkräfte sind jedoch rar. Die Branche greift daher – je nach Verwendungszweck – unter anderem auf Vertreter der Lebensmittel-, Mode- und Pharmaindustrie zurück, die zwar aufgrund der fachlichen Nähe schnell in die neue Branche hineinwachsen, sich dabei jedoch einen beachtlichen Teil des Fach- und Branchenwissens autodidaktisch erarbeiten müssen.

Erste Universitäten bieten Cannabis-Studiengänge an

Diverse Bildungseinrichtungen, insbesondere in Nordamerika, haben dieses Problem nun erkannt, und die Schaffung neuer Studienplätze und -zweige mit Cannabis-Bezug beschlossen. Wie der Karriereteil des Magazins Quartz berichtet, wird etwa die Cornell University, eine Elite-Universität im US-Bundesstaat New York, ab dem Sommer 2019 ein interdisziplinäres Seminar über die Cannabispflanze anbieten. Dabei wird neben der Botanik und Pharmakologie des Krauts auch die rechtliche und gesellschaftliche Situation, sowie die industrielle Nutzung erörtert. Der Kurs wird für Bachelor-Studierende diverser Fachrichtungen angeboten. Beginnend ab 2020 ist zudem ein Master-Abschluss zum Thema geplant, mit Schwerpunkt auf Marketing, Sales und Kommunikation.

Die Cornell University gehört der sogenannten Ivy League an, einer Gruppe von Universitäten im Nordosten der USA, zu denen auch Harvard und Yale gehören, und die zu den weltbesten Einrichtungen in Bildung und Wissenschaft zählen. Obwohl die Ivy League-Universitäten auch für ihren Traditionsreichtum bekannt sind, und ausnahmslos bereits seit Jahrhunderten existieren, gehören sie gemeinsam mit Stanford, Berkeley und dem MIT zu den Vorreitern der universitären Forschung in Nordamerika.

Rolle von legalem Cannabis in der Gesellschaft wächst

All diese Entwicklungen kommen selbstverständlich nicht aus dem Nichts. So hat die weltweite Nachfrage nach Cannabisprodukten in den letzten Jahren zugenommen, und der Anteil der Online-Stellenanzeigen in der Branche hat sich laut der Job-Plattform Indeed seit 2016 mehr als verdreifacht. Der Konsum von Cannabis als Rauschmittel ist übrigens weitgehend gleichgeblieben, vielerorts gar gesunken, was auch als indirekte Folge der Legalisierung gesehen wird, die in vielen Teilen der Welt voranschreitet. Neben der Entkriminalisierung in Portugal und der Legalisierung für medizinische Zwecke in vielen Ländern, sowie in 33 US-Bundesstaaten, ist Cannabis inzwischen in Canada, und in den US-Staaten Washington und Colorado, völlig legal.

Ob und wann diese Entwicklungen auch in Mitteleuropa ankommen, bleibt abzuwarten. Wir bei Weedo sind hier jedoch optimistisch.

© Foto von Juan Ramos auf Unsplash

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